Verbreitung und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Netzpythons umfasst große Teile des tropischen Süd- und Südostasiens. Es erstreckt sich von Bangladesch und dem Bundesstaat Assam in Indien und den Nikobaren im Westen nach Osten bis zu den Philippinen und in den Osten Indonesiens. Die Nordgrenze der Verbreitung ist im Detail noch umstritten, so wird das Vorkommen im Nordosten Indiens zum Teil bezweifelt; auch ob in Vietnam eine nördlichen Verbreitungsgrenze existiert und ob die Art in China vorkommt, wird kontrovers diskutiert.
Die Art schwimmt sehr gut und hat daher auch alle größeren Inseln in diesem Areal besiedelt. Bereits 1908 wurde sie als eine der ersten Wirbeltierarten wieder auf der 1883 durch einen Vulkanausbruch völlig zerstörten Inselgruppe Krakatau festgestellt.
Die Art bewohnte ursprünglich feuchte tropische Regenwälder und Sümpfe. Netzpythons haben sich jedoch als sehr anpassungsfähig erwiesen und besiedeln heute auch Sekundärwälder, landwirtschaftliche Nutzflächen und menschliche Siedlungen bis hin zu Großstädten; die Art ist beispielsweise in Bangkok nicht selten und wurde auch mehrfach in Jakarta nachgewiesen. In allen besiedelten Habitaten sind Netzpythons eng an Wasser gebunden und halten sich meist in der Nähe kleiner Flüsse, Kanäle oder Tümpel auf.
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