varanus salvator
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Beschreibung 

Der Netzpython zählt zu den größten Riesenschlangen der Welt. Er erreicht regelmäßig eine Gesamtlänge von über 7 Metern und ein Gewicht über 100 Kilogramm. Der längste je gemessene Netzpython wurde 1912 auf Sulawesi gefangen und hält mit einer Gesamtlänge von 9,99 Metern den Rekord für die längste bekannte Schlange. Der größte jemals in Gefangenschaft gehaltene Netzpython („Colossus“) lebte von 1949 bis 1963 im Zoo von Pittsburgh, war bei seinem Tod 8,99 Meter lang (29,5 ft, Gesamtlänge) und wog 172 Kilogramm (379 lb).

Hinsichtlich Körperlänge und -gewicht zeigt die Art einen sehr starken Geschlechtsdimorphismus: Weibchen sind im Mittel erheblich größer und schwerer als Männchen. Im Süden Sumatras erreichten bei einer Stichprobe von insgesamt 1046 Individuen Männchen maximal eine Kopf-Rumpf-Länge von 4,25 Meter und ein Gewicht von 20 Kilogramm, Weibchen eine Kopf-Rumpf-Länge von 6,08 Meter und ein Maximalgewicht von 75 Kilogramm. Inselformen bleiben, wie bei vielen Wirbeltieren, wesentlich kleiner (Inselverzwergung). Auf der zwischen Sulawesi und Flores liegenden Insel Tanahjampea erreichen Männchen maximal eine Gesamtlänge von 2,10 Meter, Weibchen maximal 3,35 Meter.

Dieser Python ist relativ schlank, der Kopf ist groß, abgeflacht und sehr deutlich vom Hals abgesetzt. Auf den Schwanz entfallen etwa 13–14 % der Gesamtlänge. Von oben erscheint der Kopf recht länglich, die Schnauze ist gerundet. Die Nasenlöcher sind seitlich angeordnet, aber noch von oben sichtbar. Das Rostrale ist von oben kaum sichtbar. Die vorderen Präfrontalia sind ebenfalls groß und länger als breit. Dahinter folgt ein Band unregelmäßig geformter Schuppen, die wahrscheinlich die hinteren Präfrontalia darstellen. Das Frontale selbst ist groß und oval und häufig durch eine vertikale Sutur geteilt. Die Supraocularia sind groß und meist ungeteilt. Die Parietalia sind zahlreich und klein.

In der Seitenansicht befinden sich zwischen Nasale und Auge zwei bis vier große, unregelmäßig geformte Lorealia und zwei Präocularia. Es gibt zwei bis vier kleine und unregelmäßig geformte Postocularia. Die Anzahl der großen Supralabialia kann zwischen 10 und 14 liegen, die ersten vier zeigen tiefe Labialgruben mit ziemlich schmalen, schrägen Schlitzen. Im Normalfall berührt nur das siebte Supralabiale das Auge. Der Unterkiefer zeigt 20–23 Infralabialia, von denen die vorderen 6 rundliche Labialgruben zeigen.

Die Anzahl der Bauchschuppen (Ventralschilde) variiert je nach Herkunft der Individuen zwischen 290 und 334, die der paarigen Subcaudalia zwischen 78 und 102 und die Anzahl der dorsalen Schuppenreihen in der Körpermitte zwischen 64 und 81.

Die Grundfarbe ist sehr variabel über gelb, hell- und dunkelbraun bis fast schwarz. Die Art zeigt auf dem Rücken eine komplizierte Zeichnung unregelmäßiger, heller Rauten, die breit dunkel und anschließend hell gerandet sind. Diese Rautenzeichnung wird an den Flanken durch dunkle Flecken mit einem hellen Zentrum ergänzt. An den Flanken stoßen jeweils nach oben zugespitzte Dreiecke zwischen diese dunklen Flecken. Insgesamt entsteht so eine Netzzeichnung, der die Art ihren deutschen Namen verdankt. Der Kopf ist einfarbig und bis auf einen schmalen, schwarzen Streifen vom Auge bis zum Mundwinkel und einen dunklen Mittelstrich ungezeichnet. Die Iris ist meist orange, auf Sulawesi jedoch häufig auch goldfarben, im Osten Indonesiens eher weißlich-grau. Die Zunge ist meist fast schwarz mit einer weißlichen Spitze, auf den indonesischen Inseln Tanahjampea und Selayar ist die Zungenbasis eher rosa bis dunkellila.

Der weitestgehend zeichnungslose Kopf und die sehr markante Rückenzeichnung unterscheiden die Art von allen anderen Pythons.

 
   
 
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